Wieder im Flow!
18. April 2018
Brigitte Grawe

Lange hat es gedauert, aber nun geht es endlich wieder richtig los.

Zu meiner großen Freude habe ich trotz langer Ausstellungsabstinenz immer noch interessante Anfragen, auch aus England. Ebenso im Angebot ist immer noch die Option auf einer New Yorker Kunstmesse auszustellen. Das scheitert zurzeit allerdings an den Reisekosten, die ich selber tragen müsste. Dafür sind die nächsten Ausstellungen innerhalb Europas in konkreter Planung.

Auch die neue Mitgliedschaft in einem Kunstverein wird interessante Ausstellungen mit sich bringen. Diese Aussichten gaben mir in diesem Jahr einen kräftigen, kreativen Schubs. Von Januar bis jetzt sind laufend neue Bilder entstanden. Vor allem im Bereich Op-Art hat mich die Muse wieder geküsst. Ich konnte mitunter gar nicht mehr aufhören, daran zu arbeiten. Das alles hat mir richtig gut getan!

Gott sei Dank,
ich kann’s noch!

Seit meinem Unfall im Spätsommer 2014 habe ich das erste Mal wieder wie früher intensiv künstlerisch gearbeitet. Zuvor habe ich zwar auch immer mal wieder neue Bilder geschaffen, doch das fühlte sich eher halbherzig an. Es fehlte das totale Eintauchen in die Materie und das ‚nicht aufhören können‘. Jetzt bin ich seit Januar endlich wieder richtig in meinem Element.

Der lang vermisste Flow hat mich gepackt!

Mehr als 12 Stunden saß und sitze ich wieder am Rechner und vergesse die Zeit. Es läuft wie von selbst. Schneller als erwartet tauchte ich vor allem wieder in die Welt der optischen Täuschungen ein. Da hatte ich zuvor aufgrund der neurowissenschaftlichen Verknüpfung die größten Bedenken gehabt.

Doch schnell merkte ich, wie unbegründet das gewesen ist. Zu meiner Freude konnte ich dieses Wissen schnell wieder abrufen und einfließen lassen. Alle meine Zweifel der letzten Zeit warfen sich selber über Bord. Ich bin glücklich!

Kippbild; was sehen Sie im Vordergrund? Den blauen oder den weißen Bildanteil?

Untätig war ich allerdings in den letzten Jahren nicht – im Gegenteil! In der Zwischenzeit habe ich die Fotografie professionell ausgebaut und bin nun unter anderem auch gewerbliche Fotografin. Das hat mir ebenfalls viel bedeutet und ganz viel Freude bereitet.

In der Fotografie sehe ich eine tolle Herausforderung, vor allem als Autodidaktin. Denn dazu gehört neben dem technischen Verständnis sehr viel Kreativität und Empathie im Bereich Peoplefotografie. Aber auch die Kunstfotografie interessiert mich.

Fotografie oder Kunst?
Kunst oder Fotografie?

Es gab Zeiten, in denen ich darüber nachdachte, ob es nicht besser sei, mich für eine Sache zu entscheiden. Fotografie oder Kunst? Diese Frage hat mich lange beschäftigt und manchmal auch ein wenig gequält. Sich auf einen Bereich zu konzentrieren ist sicherlich deutlich entspannter und effizienter. Doch ich liebe sowohl das Eine wie das Andere und nichts davon mehr oder weniger.

Irgendwie gehörte es ja auch immer schon zusammen. Meine Fotos waren und sind das Ausgangsmaterial für meine Kunst. So haben sich beide Bereiche auch stetig gegenseitig gefüttert, motiviert und weiterentwickelt. Die Kunst wuchs mit den Fotos und die Fotografie wuchs mit der Kunst.

Seit ich nun definitiv weiß und entschieden habe, dass Beides zu mir gehört, ist alles gut. Nun heißt es nur, das richtige Zeitmanagement zu finden. Aufträge als Fotografin müssen mit zukünftigen künstlerischen Ausstellungsaktivitäten unter einen Hut gebracht werden. Und das, so denke ich, wird die Zeit mit sich bringen. Alles kann – nichts muss!

Mitglied im
Kunstverein KLIO

Seit kurzem bin ich Mitglied in einem Anfang 2018 gegründeten Kunstverein. Ziel des Vereins ist es, zeitgenössische und historische Kunst zu fördern. Dazu wird es Ausstellungen, Vorträge, Führungen, Aktionen und sonstige Veranstaltungen geben. So soll eine nachhaltige Kulturszene für Linz und Umgebung entstehen. Was mir gefällt; es werden nicht nur regionale Künstler mit an Bord sein.

Angefragt wurde ich von Dr. phil. Denise Steger*. Sie ist nicht nur selbst Künstlerin, sondern auch Kunsthistorikerin, Kuratorin und Publizistin. Darüber hinaus ist sie Herausgeberin von Kunst am Mittelrhein, einem Online Journal für historische und zeitgenössische Kunst.

Vor Jahren hatte ich eine ihrer Ausstellungen in Köln besucht. Wie der Zufall es manchmal so will, fand ich sie später auf Facebook wieder. Seitdem sind wir ‚vernetzt‘, wie es so schön heißt. Von ihrer Kunst war ich schon immer begeistert, dass wir nun künstlerisch zusammenarbeiten werden freut mich sehr. Keine Frage also, dass ich nur zu gerne dem Verein beigetreten bin.

Sponsoren und
Mitglieder gesucht!

KLIO ist ein selbstlos tätiger Verein. Das bedeutet, dass keine „in erster Linie eigenwirtschaftlichen Zwecke“ verfolgt werden und auch nichts auf die „Führung eines wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs“ ausgerichtet ist. Soweit zum Amtsdeutsch.

Konkret bedeutet das; der Verein braucht Sponsoren und Unterstützer. Mitglied kann im Prinzip jeder werden. Der Mitgliedsbeitrag liegt aktuell bei 12,00 € pro Jahr. Jede Spende darüber hinaus ist natürlich mehr als willkommen.

Sollte ich vielleicht Ihr Interesse geweckt haben, und Sie denken ev. an eine Mitgliedschaft, senden Sie bitte Ihre Anfrage bitte an die 1. Vorsitzende des Vereins:

Dr. Denise Steger
Auf der Donau 2,
53545 Linz am Rhein
Tel. 02644 3171
info@art-denise-steger.de

Das waren erst einmal die Neuigkeiten und aktuellen Entwicklungen. Man darf also gespannt sein; die nächsten Ausstellungen werden noch in diesem Jahr sein. Mehr dazu dann, wenn es soweit ist. Das heißt auch, der Blog wird endlich wieder regelmäßig gefüllt. Schauen Sie also  wieder mal herein …

*http://www.art-denise-steger.de/

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